Liebelei by Arthur Schnitzler

Liebelei by Arthur Schnitzler

Autor:Arthur Schnitzler [Schnitzler, Arthur]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Zeno.org
veröffentlicht: 2015-06-28T22:00:00+00:00


Katharina, Christine, Weiring tritt auf. Er hat einen Fliederzweig in der Hand.

WEIRING. Guten Abend ... Ah, die Frau Binder. Wie geht's Ihnen denn?[241]

KATHARINA. Dank' schön.

WEIRING. Und das Linerl? – Und der Herr Gemahl? ...

KATHARINA. Alles gesund, Gott sei Dank.

WEIRING. Na, das ist schön. – Zu Christine. Du bist noch zu Haus bei dem schönen Wetter –?

CHRISTINE. Grad hab' ich fortgehn wollen.

WEIRING. Das ist gescheit! – Eine Luft ist heut draußen, was, Frau Binder, das ist was Wunderbars. Ich bin jetzt durch den Garten bei der Linie gegangen – da blüht der Flieder – es ist eine Pracht! Ich hab' mich auch einer Übertretung schuldig gemacht! Gibt den Fliederzweig der Christine.

CHRISTINE. Dank' dir, Vater.

KATHARINA. Sein S' froh, daß Sie der Wächter nicht erwischt hat.

WEIRING. Gehn S' einmal hin, Frau Binder – es riecht noch genau so gut dort, als wenn ich das Zweigerl nicht abgepflückt hätt'.

KATHARINA. Wenn sich das aber alle dächten –

WEIRING. Das wär' freilich g'fehlt!

CHRISTINE. Adieu, Vater!

WEIRING. Wenn du ein paar Minuten warten möchtest, so könntest du mich zum Theater hinbegleiten.

CHRISTINE. Ich ... ich hab' der Mizi versprochen, daß ich sie abhol' ...

WEIRING. Ah so. – Ist auch gescheiter. Jugend gehört zur Jugend. Adieu, Christin' ...

CHRISTINE küßt ihn. Dann. Adieu, Frau Binder! – Ab; Weiring sieht ihr zärtlich nach.



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